Florale Muster, goldene Akzente und leuchtende Farben: Alles das sind typische Merkmale des Florentiner Papiers. 

Die alte Tradition der Papierverzierung geht bis in das Florenz des 17. Jahrhunderts zurück. Ursprünglich handelte es sich dabei um marmoriertes Papier, das in einem Prozess von Hand entstand. 

Dazu wurden Farbtropfen auf eine Gelatineschicht getropft und so verteilt, sodass Schritt für Schritt ein Muster entsteht. Nachdem das Papier daraufgelegt wurde, wurde es mit dem individuellen Muster verziert. 

Dieser Prozess musste für jedes Papier wiederholt werden, sodass jeder Druck einzigartig war. Das führte dazu, dass das wegen seiner Individualität als Schutz vor Fälschungen diente. 

Heute wird das Papier meist maschinell im Offsetverfahren gedruckt. Wegen seiner Schwere wird es damals wie heute überwiegend für das Buchbinden, Geschenkverpackungen oder für Briefpapiere genutzt.